MCB19: Können Algorithmen ethisch entscheiden?

F.l.t.r. Sandra Wachter (Oxford Internet Institute), Sarah Spiekermann (University of Vienna) and Lorena Jaume-Palasí (Ethical Tech Society)

F.l.t.r. Sandra Wachter (Oxford Internet Institute), Sarah Spiekermann (University of Vienna) and Lorena Jaume-Palasí (Ethical Tech Society)

Wegbeschreibungen, Finanzkalkulationen oder Kontaktvorschläge in den sozialen Medien – Algorithmen treffen täglich Milliarden von Entscheidungen, die wir ihnen bewusst und unbewusst überlassen. Doch mit dem Vordringen in neue Bereiche wird auch die Entscheidungsmacht der Algorithmen immer undurchsichtiger. 

Klar ist: Algorithmen beeinflussen unser Leben. Gleichzeitig sind es Menschen, die algorithmische Prozesse nach ihren eigenen Wertesystemen programmieren und beaufsichtigen können. Das bringt Verantwortung mit sich, denn Algorithmen können nur ethisch entscheiden, wenn ihre Grundstruktur nach ethischen Maßstäben codiert ist.  

Aber wie können ethische Aspekte in einfachen und selbstlernenden Algorithmen integriert werden? Was passiert, wenn verschiedene ethische Rahmen innerhalb der Algorithmen kollidieren? Und wie lassen sich Milliarden von Transaktionen nach moralischen und ethischen Kriterien bewerten? 

Im Panel „Ethics for billions: Lassen sich ethische Grundsätze mit Technologien skalieren?“ geben Sarah Spiekermann, Leiterin des Management Information Systems Instituts der Universität Wien, und Sandra Wachter, Research Fellow am Oxford Internet Institute und Expertin für Data Ethics und AI, in ihren Keynotes Einblicke in die Grundlagen der Algorithmen-Ethik. In der anschließenden Diskussion sprechen sie mit Lorena Jaume-Palasí, Gründerin der Ethical Tech Society, und Moderator Christian Clawien, Director Digital Strategy bei fischerAppelt, über die Vereinbarkeit von Ethik und Technologie. 

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